Mit freien Zugängen zum Internet möchte die Stadt Berlin ihren Besuchern und Einwohnern ein weiteres Informationsangebot machen. Dieses Angebot gibt es vor allem in der Innenstadt, wo viele Touristen den Service nutzen sollen. Wir stellen Euch das Public WIFI genauer vor und verraten Euch, wo das freie Internet überall verfügbar ist.

30 Minuten freier Zugang

Der Anbieter der Hotspots ist Kabel Deutschland in Zusammenarbeit mit der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB). Diese richteten ab 2013 in Berlin Mitte und Prenzlauer Berg die ersten Hotspots ein. Bisher wurde das Angebot weiter ausgebaut, unter anderen in Tiergarten und Charlottenburg sowie der Innenstadt von Potsdam. Insgesamt gibt es mittlerweile 100 Hotspots in Berlin. An diesen kann das Internet 30 Minuten pro Tag kostenlos genutzt werden. Wer länger surfen möchte, wird allerdings zur Kasse gebeten.

Nutzen kann man das WLAN in der Innenstadt ganz einfach. Die Hotspots heißen „KD WLAN Hotspot+“ oder „30 Min Free WIFI“. Der Zugriff erfolgt ohne Anmeldung oder Registrierung und kann dann 30 Minuten vollkommen kostenlos genutzt werden. Mit mit der App „Hotspotfinder“ lassen sich die aktuell verfügbaren Hotspots kinderleicht finden.

Alle Hotspots findet Ihr auch unter www.publicwifi.de.

Verschiedene Konzepte

Das aktuelle Angebot geht auf die Entscheidung des amtierenden Senats aus SPD und CDU zurück, die damit das touristische Angebot der Innenstadt verbessern wollten. Allerdings ist dieses Angebot nicht unumstritten im Berliner Abgeordnetenhaus. So setzte sich beispeilsweise die neu eingezogene Piratenpartei in Berlin für ein anderes Konzept ein. Ihr Ansatz bezog sich auf freien Zugang zum Internet, um gerade die ärmere Bevölkerung an der digitalen Welt teilhaben zu lassen. Besonders Kindern müsse ein freier Zugang zu Wissensinhalten gewährleistet werden. Das wiederum hätte die Außenbezirke Berlins besonders in den Fokus gestellt, da die Bezirke Mitte und Prenzlauer Berg bereits auf privater Ebene über einen umfassenden Zugang zum Internet verfügen.

Alternativen in der Kommunikation

Neben dem innenstadtfreien 30-minütigen Zugang ist Berlin aber auch auf anderen Wegen digital zu erschließen. Nicht nur die unzähligen Internet-Cafés, die sich in nahezu jedem Spätverkauf etabliert haben, bieten den Berlinern Möglichkeiten, ihre Emails zu lesen. Auch die Bars und Cafés der Stadt bieten größtenteils ein freies W-LAN für ihre Kunden an. Darüber hinaus lassen sich noch Netzanbieter wie beispielsweise www.netzclub.net finden, die mit ihren günstigen Handytarifen in Zeiten des Smartphones, einen mobilen Internetzugang bieten. Berlin ist im deutschlandweiten Vergleich sicherlich eines der erschlossensten Gebiete im Bereich der Telekommunikation. Die Stadt der Funk- und Fernsehtürme ist also bestens gerüstet für die Zukunft.

Jahrgang 1982, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Erfurt (Master of Arts). Arbeitete in kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Projekten und promoviert derzeit an der Universität Erfurt. Lebt und schreibt in seiner Heimatstadt Berlin und ist seit 2013 Redakteur für berlin-sehen.de.

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