Der Deutsche Dom

Der Deutsche Dom

Der Deutsche Dom ist ein prägendes Element am Gendarmenmarkt in Berlin und kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Heute können Besucher eine interessante Dauerausstellung besuchen. Wir stellen euch im Folgenden den Deutschen Dom genauer vor und verraten euch mehr über seine Geschichte und mögliche Besichtigungen.

Der Deutsche Dom als Teil des Gendarmenmarkt-Ensembles

Am Berliner Gendarmenmarkt erwarten den Besucher viele Highlights. Sehr auffällig sind die beiden Domanlagen, die dem Platz seinen besonderen Touch verleihen. Steht man auf dem Platz und schaut in Richtung Schauspielhaus, erblickt man links den Deutschen Dom. Schaut man zur rechten Seite, so sieht man den Französischen Dom. Nicht umsonst zählt der Gendarmenmarkt als der vielleicht schönste Platz Berlins.

Besonders gut zur Geltung kommt der Deutsche Dom zur Weihnachtszeit, denn zu dieser wird der Gendarmenmarkt zu einem der schönsten Weihnachtsmärkte Berlins. Mit seinen zahlreichen, hübsch geschmückten Holzbuden, der großen Weihnachtstanne und den wundervoll illuminierten beiden Doms, lädt der Ort zum Verweilen ein. Naschen und verführen gleich inklusive!

Ein Dom, der (fast) nie fertig wurde

Der Deutsche Dom hat geschichtlich gesehen einiges mitgemacht. Nach dem Bau des Gendarmenmarktes, Ende des 17. Jahrhunderts folgt der Bau des Deutschen Doms in der Folgezeit. Er wurde Anfang des 18. Jahrhunderts im Jahr 1707 fertiggestellt.

In der Folgezeit wurden (z.B. durch Friedrich den II.) aber zahlreiche Umbauten an dem Gebäude vorgenommen, so dass der Dom eigentlich nie seinen finalen Zustand erreichte. Die diversen Umbauten dauerten, auch aufgrund vieler Kriege und politischer Gegebenheiten, fast 200 Jahre an. Erst 1996 wurde der Deutsche Dom final wieder so fertig gestellt, wie er vor dem Krieg einmal aussah.

Wie sein Gegenstück, der Französische Dom, wird der Deutsche Dom durch eine große Kuppel abgerundet. Fälschlicherweise nehmen daher viele an, dass es sich bei den beiden Bauten um Kirchen handeln würde. Der Name ist aber abgeleitet von dem französischen Wort “dôme” für Kuppel.

Dauerausstellungen im Deutschen Dom

Die Ausstellung Wege – Irrwege – Umwege erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit im Deutschen Dom. Die ständige Ausstellung wurde vom Deutschen Bundestag ins Leben gerufen und zeigt auf mehreren Ebenen interaktiv die wechselhafte Geschichte der parlamentarischen Demokratie Deutschlands ab 1848 bis heute. Die unterschiedlichen Epochen werden auf insgesamt 5 Etagen spielerisch dargestellt und sind besonders für Schulklassen geeignet. In der Ausstellung werden Fotos, Filme und Installationen über die bewegte Geschichte der heutigen Bundesrepublik gezeigt.

Im Deutschen Dom die Geschichte nachspielen

Der geschichtsträchtige Ort auf dem Berliner Gendarmenmarkt lohnt sich für Jedermann. Besonders interessant ist es jedoch für Schulklassen aller Altersgruppen. Wer sich, eine Gruppe oder Klasse im Vorfeld anmeldet, erhält im Berliner Dom zwischen 11-17 Uhr eine kostenlose 30-minütige Führung und bei Interesse sogar einen Diavortrag oder kann an einem pädagogisch-didaktischen Schülerprojekt teilnehmen. Es werden dort sogar Rollenspiele angeboten, in denen Erwachsene und Jugendliche eine Plenarsitzung der Bundestagsabgeordneten nachspielen können. Ein Erlebnis, das lange im Gedächtnis bleibt und jede Menge Spaß bereit hält.

Öffnungszeiten und Eintritt

Geöffnet ist der Deutsche Dom zu folgenden Zeiten:

  • In der Zeit zwischen Oktober und April: immer von Di – So zwischen 10:00 und 18:00 Uhr
  • In der Zeit zwischen Mai und September Sep: immer von Di – So zwischen 10:00 und 19:00 Uhr
  • An Feiertagen ist der Deutsche Dom ebenfalls geöffnet.
  • Montags ist ganzjährig nur an Feiertagen geöffnet.

Der Eintritt in den Deutschen Dom ist frei.

Anfahrt

Der Deutsche Dom liegt auf dem Gendarmenmarkt, genau im Dreieck der U-Bahn-Stationen Französische Straße (U6), Stadtmitte (U2 + U6) und Hausvogteiplatz (U2) und ist von allen Bahnhöfen aus in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Die großen Hauptstraßen in seiner Umgebung sind die Friedrichstraße, die Leipziger Straße sowie die Allee Unter den Linden.