Der Französische Dom

Der Französische Dom

Der Französische Dom bildet zusammen mit dem Schauspielhaus und dem Deutschen Dom das prägende Gebäudeensemble des Gendarmenmarktes in Berlin-Mitte. Zurecht wird der Gendarmenmarkt als einer der schönsten Plätze Berlins bezeichnet und hat im Sommer jede Menge Open-Air Konzerte, sowie in der Adventszeit einen wunderschönen Weihnachtsmarkt zu bieten. In diesem Artikel wollen wir euch aber speziell den Französischen Dom, seine Geschichte und die Besichtigungsmöglichkeiten vorstellen.

Französisches Flair in Berlin

Im 18. Jahrhundert wurde der Französische Dom an die französische Friedrichstadtkirche angebaut. Diese wurde nämlich extra für die Hugenottischen Glaubensflüchtlinge Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet. Beide Gebäude werden zusammen oft als Französischer Dom bezeichnet.

Im Zusammenspiel mit dem Schauspielhaus Berlin und dem Deutschen Dom entsteht auf dem Gendarmenmarkt ein richtig französisches Flair. Das beeindruckende Ensemble mit den beiden Dom-Kuppeln sind nicht nur optisch beeindruckend. Zu besonderen Veranstaltungen wie den vielen Open-Air-Konzerten im Sommer oder dem beliebten Weihnachtsmarkt im Winter entsteht ein ganz besonderes Ambiente auf dem Platz.

Vorbild für die beiden symmetrischen Kuppeltürme des Französischen und Deutschen Doms waren übrigens die Zwillingskirchen an der Piazza del Popolo in Rom. Im Turm des Französischen Doms befinden sich 60 Glocken, die ab und zu geläutet werden.

Heiraten wie ein Adeliger

Wer vor hat, sich demnächst vor den Traualtar zu begeben, sollte vielleicht darüber nachdenken, dies in einem alten und ehrwürdigen Gebäude, mitten auf einem der schönsten Plätze Berlins zu tun, nämlich im Französischen Dom bzw. der angrenzenden französischen Friedrichstadtkirche. An solch einen bedeutenden Moment im Leben, indem man sich wie eine Prinzessin fühlt, die die Treppenstufen eines so imposanten Gebäudes hinab steigt, denkt man doch gerne und mit Stolz zurück. Es ist sicherlich einer der schönsten Orte, um in Berlin zu heiraten. Wer neugierig geworden ist, kann sich hier informieren.

Hugenottenmuseum im Französischen Dom

Im Erdgeschoss des Französischen Doms befindet sich das Hugenottenmuseum der Französischen Kirche zu Berlin. Es beherbergt eine Ausstellung über die Geschichte der Hugenotten in Deutschland und Frankreich und ist auf 5 Räume und 6 Nischen aufgeteilt, die über die Jahre mehrfach erweitert, umgewandelt und ausgebaut wurden.

Im 4 Obergeschoss des Doms befindet sich eine Bibliothek mit Ahnenforschung Archiv, welches auf Anfrage und bei vorheriger Anmeldung gerne besucht werden darf.

Öffnungszeiten und Eintritt

Aktuelle Bauinformationen: Aufgrund von Sanierungsarbeiten bleiben der Turm und das Hugenottenmuseum bis zum Frühjahr 2019 geschlossen.

Geöffnet ist das Hugenottenmuseum von

  • Dienstag bis Samstag im Zeitraum von 12:00 bis 17:00 Uhr
  • Sonntags ist von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet
  • Montags ist Ruhetag.

Die Eintrittspreise liegen bei 3,50€ für einen Erwachsenen (Stand Januar 2018). Es gibt aber auch viele Ermäßigungen vor allem für Schüler und Studenten.

Führungen sind nach vorheriger Terminabsprache möglich und kosten 10€ für Schulklassen und 20€ für „normale“ Besucher-Gruppen.

Anfahrt

Der Französische Dom liegt direkt auf dem Gendarmenmarkt, genau im Dreieck der U-Bahn-Stationen Französische Straße (U6), Stadtmitte (U2 + U6) und Hausvogteiplatz (U2) und ist von allen Bahnhöfen aus in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Die großen Hauptstraßen in seiner Umgebung sind die Friedrichstraße, die Leipziger Straße sowie die Allee Unter den Linden.