Nachdem es in den letzten Monaten zu ausgedehnten Verhandlungen unter den Beteiligten kam, haben sich nun der Berliner Senat und die beteiligten Gruppen auf eine Lösung geeinigt. Damit steht fest: der Karneval findet dieses Jahr statt!
Neue Veranstalter
Der bisherige Veranstalter, die Werkstatt der Kulturen, war aufgrund eines fehlenden Sicherheitskonzepts für die bis zu 800.000 Besucher vom Senat abgesetzt worden und so musste erstmal ein Ersatz gefunden werden. Der wurde mit Kulturprojekte Berlin gefunden. Das Team hatte sich in der Vergangenheit mit der Langen Nacht der Museen und der Transmediale einen Namen in der Stadt gemacht. Großes Aufsehen erregten sie zuletzt auch weltweit mit der Lichtergrenze zum Mauerfalljubiläum. Mit dieser Professionalisierung der Veranstalter erhofft sich der Senat Impulse für die Zukunft des Karnevals, dessen Rahmenbedingungen im nächsten Jahr wieder neu verhandelt werden.
Unterstützung für die teilnehmenden Gruppen
Wie die Integrationssenatorin, Dilek Kolat, heute im Roten Rathaus bekannt gab, wurden die Sorgen der teilnehmenden Gruppen über die Schwierigkeiten, Sponsoren zu gewinnen, erhört. Mit 70.000€ Soforthilfe wird der Berliner Senat daher die Umsetzung des Festzuges in diesem Jahr sicher stellen. Insbesondere die Ausstattung der Umzugswagen soll damit finanziert werden.
Neues Konzept, neue Leitung
Zusätzlich wurde mit der Berliner Polizei und einem Hochschulprofessor für Wirtschaft und Recht ein neues Sicherheitskonzept erstellt. Das neue Konzept soll dem stark gewachsenen Besucherzuspruch Rechnung tragen. Die Kosten werden sich in diesem Jahr, laut Senatorin Kolat, auf 380.000€ belaufen. Zukünftig sollen auch über neue Orte zu dem jetzigen Mehringdamm nachgedacht werden. Das neue Karnevalsbüro wird von Nadja Mau geleitet werden, worüber sich Veranstalter und Senatorin gleichermaßen freuten, da sie das Büro bereits von 2009 bis 2012 geleitet hatte und somit besten vertraut ist mit der Materie.
Berlin kann also gespannt sein, wie sich der Karneval der Kulturen in diesem Jahr präsentieren und in Zukunft entwickeln wird. Die Senatorin stellte zumindest klar, dass man langfristig am Erhalt des Karnevals der Kulturen interessiert sei.