Unter dem Titel „Evolution in Menschenhand? Synthetische Biologie aus Labor und Atelier“ veranstaltet die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften zusammen mit der Schering-Stiftung und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina am 13. März ein Symposion mit interessanten Vorträgen und Gesprächsrunden. Das interdisziplinäre Treffen betrachtet die Möglichkeiten und Gefahren der neuen Wissenschaften.

Worum geht es?

Die Pressemitteilung der Akademie beschreibt das Thema als alten Menschheitstraum: „Seit der Antike träumen Menschen davon, Leben künstlich zu erschaffen. Angetrieben durch die enormen Fortschritte bei der DNA- Sequenzierung und Gensynthese ist mit der Synthetischen Biologie eine Fachdisziplin entstanden, die es ermöglicht, das Erbgut von Organismen umzuprogrammieren und lebende Systeme mit Eigenschaftskombinationen herzustellen, die es in der Natur bisher nicht gegeben hat.“ Auf die Zukunft gerichtet versucht das Symposion, die Fragen nach den möglichen Folgen für die Gesellschaft näher zu beleuchten.

Wann und Wo

Das Symposion findet im Leibniz-Saal in der Markgrafenstraße 38, was direkt am Gendarmenmarkt gelegen ist. Die Begrüßung findet um 10:30 Uhr statt und wird gefolgt von einigen Impulsreferate, um die Teilnehmer in die Thematik („Was ist und was kann Synthetische Biologie?“) einzuführen. Die Referenten stehen in der anschließenden Diskussionsrunde den Teilnehmern Rede und Antwort. Nach dem Mittagessen geht es dann unter dem Themenschwerpunkt „Kunst und Wissenschaft als Poiesis“ um weitere Aspekte der Schöpfung durch Menschenhand. Auch hierzu wird nach einführenden Referaten ein Diskussionsrunde geführt werden. Nach einer Kaffee-Pause geht es weiter mit Referaten und Gesprächsrunden zu den philosophischen Implikationen: „Forschungsroutine oder Grenzüberschreitung“. Zwischen 17:30 und 18:00 Uhr ist die Zusammenfassung und Abschlussrede vorgesehen, bevor es in die nahe gelegene Schering-Stiftung auf der Allee Unter den Linden geht. Dort wird die Ausstellung „assemble | standard | minimal“ von Revital Cohen und Tuur Van Balen besucht, um das Symposion ausklingen zu lassen.

Bis zum 5. März können sich Interessierte unter der Email-Adresse „anmeldung@scheringstiftung.de“ ihre Teilnahme sichern.

Jahrgang 1982, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Erfurt (Master of Arts). Arbeitete in kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Projekten und promoviert derzeit an der Universität Erfurt. Lebt und schreibt in seiner Heimatstadt Berlin und ist seit 2013 Redakteur für berlin-sehen.de.

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