Mit der alljährlichen Messe „Gartenträume“ wird allen Hobby- und Schrebergärtner, Balkonier und Hinterhofbegrünern die entsprechende Ausstellung geboten. Dieses Wochenende öffnet die Messe in der STATION Berlin den Besuchern ihre Tore.

Nichts war weg, alles kommt wieder

Zu den urbanen Trends der letzten Jahrzehnte gehört auch jegliche Form der Begrünung. Schreber-Garten-Anlagen sind ebenso beliebt wie die Dachterrasse oder der Hinterhof, wenn es um die Veredelung der Natur geht. Hinzu kommen neue Formen wie das Guerilla-Growing, bei dem anfangs brach liegende Flächen in der Stadt mit Blumensamen übersät wurden und das nun in weitaus ausgefeilteren Formen das Stadtbild erobert. Auch viele Straßenbäume sind mittlerweile von fleißigen Anwohner gehegt und gepflegt, mit kleinen Blumenbeeten und Holzbänken versehen – der Kreativität und dem Einsatz sind nur selten Grenzen vom Ordnungsamt gesetzt.

Neben den Hilfsmitteln und Werkzeugen werden auch die Naturprodukte in den Fokus gestellt. Obst, Gemüse und Kräuter werden wieder zunehmend in der Freizeit selbst angebaut und gepflanzt. Und so gehört zu den Gewinner der diesjährigen Gartenträume die Quitte. Ungeübte Augen dürften sie glatt für einen Apfel halten und doch ist diese Pflanzenart ein traditioneller Europäer, der in seiner portugisischen Bezeichnung (marmelo) sogar den Ursprung unserer Marmelade bildet.

Alles Wichtige

Die Messe findet in der Halle der STATION Berlin statt. Das eindrucksvolle Gebäude steht in der Luckenwalderstraße 4-6, unweit des Landwehrkanals und des Technikmuseums. In wenigen Minuten ist der U-Bahnhof Gleisdreieck zu erreichen, von wo die Linien U1 und U2 fahren. Die Gartenträume sind vom 13. bis 15., also dieses Wochenende geöffnet – bei sonnigen Wetteraussichten ein würdiges Rahmenprogramm für den Sonntag. Die Messe ist von 10 Uhr morgens bis 6 Uhr abends geöffnet.

Der Eintritt kostet für Erwachsene 8€, für Renter 7€, für Kinder 1€ (4 bis 12 Jahre, darunter ist der Eintritt frei).

Jahrgang 1982, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Erfurt (Master of Arts). Arbeitete in kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Projekten und promoviert derzeit an der Universität Erfurt. Lebt und schreibt in seiner Heimatstadt Berlin und ist seit 2013 Redakteur für berlin-sehen.de.

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