Am Freitag Vormittag wird über Berlin eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen sein. Eine kleine Zusammenfassung aller wichtigen Fakten lesen Sie hier.

Partielle Sonnenfinsternis

Um 9:38 Uhr beginnt sich am Freitag der Mond vor die Sonne zu schieben. Etwa eine Stunde später wird die Sonne dann zu 74,2 Prozent verdeckt sein. Kurz vor dem Mittag gegen 11:58 Uhr wird die Sonne wieder in ihrem vollem Umfang zu sehen sein.

Meteorologen sagen bisher beste Wetterbedingungen für Freitag voraus. Lediglich der Mond dürfte der Sonne im Wege stehen. Bei freiem Himmel soll sich die Hauptstadt bis zum Mittag auf angenehme 11° Celsius erwärmt haben.

Die letzte komplette Sonnenfinsternis fand am 11. August 1999 statt, während die letzte partielle Sonnenfinsternis im Jahr 2003 über Berlin zu sehen war. Die nächste partielle wird bereits im Jahr 2022 am Himmel zu sehen sein, jedoch erst im Jahr 2081 wird sich die Sonne komplett über Berlin verdunkeln.

Beste Sicht: Ein Platz an der Sonne!

Nachdem sich der bewusste Sternengucker mit der benötigten Schutzbrille versorgt hat, stellt sich die Frage, wo das Ereignis in Berlin am besten zu beobachten ist. Klassischerweise pilgern die Menschen auf Berge für ein solches Naturereignis und da bieten sich in Berlin zumindest der Teufelsberg oder der Kreuzberg im Viktoriapark an. Ebenso bilden die obersten Parkdecks eine beliebte Alternative für eine rundherum gute Sicht über die Dächer der Stadt.

Allerdings wird die Sonne zwischen halb zehn und um zwölf ausreichend hoch stehen, um dem Spektakel von vielen Orten aus gut zu beobachten. Grundsätzlich eignen sich also alle größeren Grünflächen in der Stadt. In erster Linie sind dabei die beliebten Parks zu nennen. Darüber hinaus werden sich sicherlich viele Menschen an den Knotenpunkten der Stadt, den großen Plätzen, versammeln und stehen bleiben. Allerdings könnte zum Beispiel am Alexanderplatz auch der große Fernsehturm die Sicht versperren – aus diesem Grund sollte auch der Potsdamer Platz mit seinen großen Wolkenkratzern vermieden werden.

Jahrgang 1982, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Erfurt (Master of Arts). Arbeitete in kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Projekten und promoviert derzeit an der Universität Erfurt. Lebt und schreibt in seiner Heimatstadt Berlin und ist seit 2013 Redakteur für berlin-sehen.de.

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