Welches Museum in Berlin? Es gibt Fragen, die dem Aussenstehenden keinen blassen Schimmer lassen und dem Kenner, die Sprache verschlagen. Die Frage nach dem besten Museum der Stadt hat diese Qualität. Berlin verfügt seit jeher über einen beträchtlichen Kulturschatz. Das liegt zum einen an ihrem heutigen Titel als Bundeshauptstadt Deutschlands, aber auch an seiner Vergangenheit als preussische Hauptstadt. Während des 19. Jahrhunderts begann man beispielsweise mit der Errichtung der Gebäude, die heute unter dem Namen Museumsinsel für weltweites Aufsehen sorgen.
Die Museumsinsel
Allein diese kleine Spreeinsel unweit des Hackeschen Marktes bietet mit ihren vier großen Museumsbauten, dem Bodemuseum, dem Pergamonmuseum sowie dem Alten Museum und der Alten Nationalgalerie, einen unvergesslichen Anblick. Bedenkt man noch die jeweiligen Kunst- und Kulturschätze, die in ihren imposanten Ausstellungsräumen zu besichtigen sind, so lässt sich schon eine leichte Vormachtstellung der Museumsinsel gegenüber den anderen Museen erkennen. Allerdings schlägt sich dieser Weltruhm auch in entsprechenden Wartezeiten vor den Eingängen nieder, so dass man einerseits genügend Zeit und auch anderseits kleine Erholungspause in dem davor befindlichen Berliner Lustgarten einplanen sollte.
Mehr als nur die Insel
Auf der anderen Seite der Spree, in Blickrichtung zum Fernsehturm liegt übrigens auch das sehr beliebte DDR-Museum. Das Thema des Kalten Krieges und der Berliner Teilung wird generell an vielen verschiedenen Original-Schauplätzen und Museen aufgearbeitet und ist noch heute eine der großen Attraktionen der Stadt, gleichwohl die einstige Teilung kaum noch im Stadtbild zu erkennen ist.
Kunst und Naturkunde
Für die aktuelleren Bezüge verfügt Berlin noch über die Neue Nationalgalerie am Potsdamer Platz oder auch das Museum für Gegenwartskunst im Hamburger Bahnhof – gegenüber des Berliner Hauptbahnhofs. Von dort aus ist es auch nur ein kleiner Spaziergang zum Museum für Naturkunde und seinem weltweit größten aufgestelltem Dinosaurier-Skelett.
Ebenso weltberühmt ist aber auch das Jüdische Museum mit seinem vom Stararchitekten Daniel Libeskind errichtetem Neubau, bei dem allein das Gebäude schon einen Besuch wert ist und die Geschichte der jüdischen Kultur mit seinen Mauern nachzeichnet. Man könnte die Liste an dieser Stelle noch endlos weiterführen, denn es gibt zu jedem Thema, das Menschen erdenken können, wohl auch das passende Museum in Berlin.
Besondere Themen
Flankiert wird dieses kulturelle Aufgebot noch von einer Unzahl an unterschiedlichsten Sparten-Museen – von der Curry-Wurst bis hin zum Lippenstift wird hier nichts ausgelassen und eine großartige Unterhaltung garantiert. Letztendlich ist Berlin selbst ein lebendiges Museum, das immer wieder neue Attraktionen hervorbringt.
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Es gibt einige Museen in Berlin die weder zu den großen als auch zu den besonderen Themen gehören; das sind die so genannte “Bezirks” Museen, die sich sich als Gedächtnis des Bezirks verstehen – wie zum Beispiel das “FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum”. Solche Museen vermitteln die Geschichte vor Ort und können die eine oder andere Interesse erwecken. Mich hat einmal verblüfft, was für spannende Themen und Ausstellungsobjekte man dort begegnen kann.