Sehenswürdigkeiten die wohl jeder kennt
Auf den ersten Blick fallen natürlich die großen Wahrzeichen der Stadt ins Auge – die bekanntesten unter den Berliner Sehenswürdigkeiten. Der größte Blickfang ist dabei mit 368 Metern der Berliner Fernsehturm. Das größte Gebäude Deutschlands wurde am 3. Oktober 1969 eröffnet und prägt seit dem die Berliner Skyline, wobei sein kleinerer Bruder am Messegelände, der Berliner Funkturm, ein wenig im Schatten bleibt und als echte Sehenswürdigkeit noch keinen Durchbruch erzielen konnte. Nicht größer, aber wohl bedeutender ist das Brandenburger Tor als imposanter Endpunkt der Allee Unter den Linden und Anfang der Straße des 17. Junis bildet sie den Mittelpunkt zwischen dem ehemaligen Stadtschloss an der Museumsinsel und der vom Volksmund „Gold-Else“ genannten Siegessäule. Lange Zeit war das Brandenburger Tor Teil der Berliner Mauer und Wahrzeichen einer geteilten Stadt. Die Zeichen der Zeit liegen hier eng beieinander und so steht auch in Sichtweite des Brandenburger Tores das Symbol für das wiedervereinigte Deutschland: Der Deutsche Reichstag. 1933 im Zuge der Machtergreifung niedergebrannt, wurde er in den 90er Jahren restauriert, zum neuen Sitz des Deutschen Bundestages gemacht und musste sich lediglich noch eine Verhüllung des weltbekannten Künstler-Paares Cristo und Jeanne-Claude im Jahre 1995 gefallen lassen.
Die Museumsinsel
Zurück zur Museumsinsel. Hier im ursprünglichen Siedlungsgebiet Berlins lassen sich nur noch wenige Spuren der Geschichte erkennen – doch eine ist kaum zu übersehen: Die Marienkirche. Bereits im Jahre 1292 wird sie urkundlich als Pfarrkirche der Berliner Neustadt erwähnt. Die damalige Altstadt, das heutige Nikolai-Viertel mit seiner gleichnamigen Kirche, deren Fundamente auf das Jahr 1230 zurück gehen, liegt nur wenige hundert Meter entfernt. Und dazwischen ragt das Rote Rathaus empor, Sitz des Regierenden Bürgermeisters von Berlin. Mit dem Rathaus beginnt auch das Gebiet rund um den Berliner Alexanderplatz mit seinem alles überragenden Fernsehturm.
Sehenswürdigkeiten außerhalb des Berliner Stadtkerns
Doch drängeln sich die Sehenswürdigkeiten Berlins nicht nur im absoluten Stadtkern. So bietet zum Beispiel der Bezirk Tempelhof-Schöneberg mit seinem ehemaligen Tempelhofer Flughafen das größte zusammenhängende Gebäude Europas und ist bereits aus Luft durch seine riesige Adlerform zu erkennen. Doch auch heute, nach der Schließung des Flughafens verfügt es über seinen ganz speziellen Reiz. Nicht nur ist das für die Öffentlichkeit zugängliche Rollfeld eines der größten großstädtischen Freiflächen, die sich in den Metropolen der Welt finden lassen, sondern auch seine ehemaligen Hangar-Hallen bieten unzähligen Konzerten und Messen einen beeindruckenden Veranstaltungsort. Eine Sehenswürdigkeit der ganz besonderen Art.
Sehenswerte Parks – grünes Berlin
Hinzu kommen noch unzählige Parkanlagen und botanische Gärten, wie die Gärten der Welt, die bei günstigen Wetterbedingungen die Berliner aber auch die Stadt-Besucher in großer Zahl anziehen. Da Berlin zu den grünsten Hauptstädten der Welt zählt, zu deren Besonderheiten auch gehört, dass es keine Berliner Straße ohne Bäume gibt, verfügt diese Stadt über ein reichhaltiges Angebot freizeitlicher Entspannung im Grünen – ohne dabei die Stadtgrenzen verlassen zu müssen. Auch hier lässt einen die Geschichte der Stadt nicht in Ruhe und überrascht den Besucher mit vielfältigsten Denkmälern und Gedenkstätten, so werden viele Parks und Grünanlagen von Denkmälern berühmter Berliner bis hin zu den imposanten russischen Ehrendenkmälern im ehemaligen sowjetischen Teil der Stadt überzogen.
Berliner Kiez-Touren
Eine weitere Sehenswürdigkeit der besonderen Art erfreut sich in Berlin zunehmender Beliebtheit: Kiez-Touren. Berlin, die Stadt der tausend Dörfer, verfügt über unzählige kleinere Stadtzentren, die allesamt ihren ganz eigenen Charme haben. Tummeln sich Kunstliebhaber im Galerien-Viertel zwischen dem Hackeschem Markt und der Torstraße in Berlin Mitte, so trifft sich das internationale Jet Set im Kiez der Kastanienallee und während Alt-68er den Maybach-Kiez rund um das Maybach-Ufer bevölkern, versammelt sich die kreative Szene zunehmend im Neuköllner Rixdorf.
Man könnte hier noch ins Bodenlose weiter aufzählen, welche Sehenswürdigkeiten Berlin noch alles für den interessierten Besucher bereit hält, doch würde man hierbei, wie es sich für eine Weltstadt gehört, kein Ende finden. Letztendlich lassen sich all diese Tipps für Berliner Sehenswürdigkeiten auf einen Nenner bringen: Gehen Sie mit offenen Augen durch die Stadt und Sie werden nicht umhin kommen, die vielen Facetten der Stadt zu sehen! So werden Sie Berlin erleben.