Berlin gehört spätestens seit der Bildungsoffensive im 19. Jahrhundert, angeführt von Wilhelm von Humboldt höchstpersönlich, zu den großen Standorten der Wissenschaft. Dabei erstreckt sich das Angebot nunmehr auf vier Universitäten und etlichen Fachhochschulen, die unzähligen Studenten eine geistige Heimat gewähren.
Die vier großen Universitäten in Berlin
Zunächst wären hier natürlich die vier großen Universitäten zu nennen – allen voran die alt-ehrwürdige Humboldt-Universität. Mit ihrem imposanten Hauptsitz auf der Allee Unter den Linden und ihren aufs komplette Stadtgebiet verteilten Standorten bildet sie noch heute eine exzellente akademische Adresse. Durch die Berliner Teilung wuchsen in der westlichen Sektorenstadt auch zwei weitere Universitäten heran: Einmal die Freie Universität in Dahlem-Dorf, dem ehemaligen amerikanischen Sektor, und zum anderen die Technische Universität, mit ihrer zentralen Lage am Ernst-Reuter-Platz auf der Straße des 17. Junis. Das jüngste Mitglied in der akademischen Familie ist die Universität der Künste – kurz UdK. Ihrer geringen Größe zum Trotz macht sie allerdings immer wieder durch kulturelle Höhepunkte auf sich aufmerksam.
Berliner Hochschulen
Dieses reichhaltige Angebot wird noch ausreichend durch spezialisierte Hochschulen flankiert. Im künstlerischen Bereich haben sich sicherlich die Kunsthochschule Weißensee sowie die Schauspielschule „Ernst Busch“ einen besonderen Namen gemacht. Darüber hinaus wird für jede Spezialisierung eine entsprechende Hochschule angeboten, die allesamt auf dem internationalen Bachelor-Master-System basieren. Insgesamt werden 14 Hochschulen neben den vier Universitäten gelistet.
Die studentische Szene in Berlin
Das alles bringt natürlich auch ein unvergleichliches Studentenleben mit sich. Die lebendige Stadt selbst ist daher vielleicht das größte Argument, in Berlin zu studieren. Immerhin gehört die Studentenzeit zu den schönsten Erinnerungen. Zwar ist die Stadt von einem dichten Netz an Studentenwohnheimen überzogen, doch ziehen es viele Studenten lieber vor, in einer größeren Wohngemeinschaft in privaten Wohnungen zu leben. Die Bezirke mit dem höchsten Studentenanteil sind sicherlich Friedrichshain, Kreuzberg sowie Neukölln. Allerdings sollte man auch die jeweiligen Anfahrtswege zu den Instituten bei der Wohnungswahl im Auge behalten, um Leben und Schule gut zu vereinbaren, getreu dem Motto: Non scholae sed vitae discimus.