Im Staatsballett Berlin gibt es ab dem 14. Februar ein neues Stück zu bewundern und es wird düster! Denn das Stück steht im Zeichen des Terrors. Wir verraten Euch ein paar Details zum Inhalt, haben ein Interview mit einer der Tänzerinnen geführt und verlosen noch zusätzlich 2 Tickets für die Vorstellung am 16.02.

Kurzvorstellung des Stücks

Das Stück ist auf jeden Fall etwas Neues. Wer hier bunte Figuren oder eine pompöse Inszenierung erwartet, der wird enttäuscht werden. Viel mehr geht es um eine choreographische Auseinandersetzung mit Terror und Folter. Bei Herrumbre, handelt es sich um einen politischen Aufruf des Intendanten Nacho Duato.

Das Stück entstand unter den Eindrücken der Terroranschläge in Madrid von 2004 und den Bildern aus dem US-amerikanischen Gefangenenlagers Guantanamo. Diese Ereignisse nahm Nacho Duato als Grundlage, um sich mit Terror und den Abgründen menschlichen Schmerzes auseinanderzusetzen und diese Eindrücke in einer neuen Choreographie zu verdeutlichen. Unerbittlich zeichnet er Spuren erlebten Schmerzes choreographisch nach. Zugleich formuliert er mit seiner Inszenierung einen Aufruf zur Wahrung der menschlichen Würde.

Musikalisch wird Herrumbre mit elektronischen Klängen und mit klassischer Streichmusik unterstützt. Die Musik wurde dabei eigens für die Choreographie komponiert. Für die Musik zeichnen Pedro Alcalde und Sergio Caballero verantwortlich. Pedro Alcalde leitet weltweit in zahlreichen Konzertsälen und Opernhäusern namhafte Orchester und arbeitete bereits mit Richie Hawtin zusammen. Sergio Caballero ist einer der drei Leiter des Sónar-Festivals in Barcelona.

Unser Tipp: Unbedingt angucken gehen!

2 Freikarten erhältlich

Wir haben übrigens auch 2 Freikarten für die Vorstellung am 16.02. für Euch organisiert. Wenn Ihr diese gewinnen wollt, lasst uns entweder einen Kommentar da, in dem Ihr uns verratet, warum Ihr das Stück gerne sehen wollt oder schaut einfach auf unserer Facebookseite vorbei.

Aufführungen, Preise und Anfahrt

Die Premiere findet am 14. Februar in der Staatsoper im Schiller Theater statt. Danach folgen noch 5 weitere Aufführungen. Hier die Termine im Februar:

  • 14.02. (Premiere)
  • 16.02.
  • 18.02.
  • 21.02.
  • 26.02.
  • 28.02.

Die Ticketpreise liegen zwischen 20 und 68 Euro, je nach gewählter Kategorie. Alle Aufführungen finden im Schiller Theater statt. Dieses liegt ganz in der Nähe des Ernst-Reuter-Platzes in Charlottenburg. Die Anfahrt mit den Öffis ist ganz leicht:

U-BAHN: Haltestelle Ernst-Reuter-Platz mit der Linie U2

BUS: Haltestelle Ernst-Reuter-Platz mit den Linien M45, X9, 245, N2 oder Haltestelle Bismarckstr./Leibnizstr. mit der Linie 101

Weitere Infos gibt es direkt auf der Webseite vom Staatsballett Berlin.

Interview mit der Tänzerin Patricia Zhou

Wir hatten das große Glück noch ein Interview mit Patricia Zhou führen zu dürfen, die im Stück eine der Tänzerin sein wird. Patricia war so nett und hat sich in der hektischen Vorbereitungsphase auf die Premiere noch ein paar Minuten Zeit für uns genommen. Hier Ihre spannenden Einblicke, die Euch ein Stück weit in die spannende Welt des Balletts entführen werden. Um das Interview nicht zu verfälschen, haben wir die Antworten im englischen O-Ton belassen:

1. Für wen ist das Stück gut geeignet?

Herrumbre Zhou Patricia
Patricia Zhou / Fotograf: Fernando Marcos

Patricia Zhou: Although it is quite a dark subject, the piece itself is quite varied, with beautiful, slow pas de deuxs followed by very powerful, rhythmic numbers.

I think this piece is suitable for people of all ages. I think young children might be a bit scared, but whether you are a teenager or someone more ‚experienced‘ in life, „Herrumbre“ is very immersive and I think that the audience will be able to escape their everyday lives to experience something really special and out of the ordinary. Of course it won’t be a „happily ever after“ ending, but in the end, that’s not what touches us most, is it?

2. Kannst du uns von einer besonders lustigen Szene bei den Proben erzählen?

Patricia Zhou: Yes!

There is a very large structure that plays a big part in the production that weighs about 3,000 kilos. The boys have to push it across and around the stage, and there is a lot of maneuvering with the structure. A lot of the rehearsal time has been spent on perfecting the changes of the structure between and during the dances. It’s a lot of work for them, strength-wise and memory-wise…I’ve never been happier that I’m not a boy!

3. Wie anstrengend ist Ballett für dich als Darstellerin? Tun dir nach den Proben und Aufführungen nicht die Füße weh?

Patricia Zhou: Well my feet do not hurt as we don’t have to wear pointe shoes in this production, but I do have quite a few cuts and bruises on my body.

After dancing this piece I’m more emotionally tired as I’m lucky enough to be dancing a very emotive part. It feels great to be able to give so much of yourself on stage.

As of now we’ve just been rehearsing without an actual audience, so I can’t wait for the performances to start. It’s always very exciting to dance for an audience, especially when it is such a powerful piece as „Herrumbre“ is.

Thank you so much for the interview and your time Patricia!

 

Der Fotograf des Titelbilds ist Fernando Marcos. Alle Bildrechte verbleiben beim Eigentümer.

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