Berlin ist schön! Allerdings ist die Stadt auch groß genug, dass zwischen Start und Ziel oft etliche Kilometer liegen. Zum Glück ist die Stadt mit einem dichten Netzt öffentlicher Verkehrsmittel durchzogen, das in jeden Winkel Berlins führt. Zugezogene werden schnell feststellen: in Berlin braucht man selten ein Auto. Berlin hat sich sogar auf die Fahnen geschrieben, die Anzahl der Autos zu reduzieren! Ein Blick auf das öffentliche Verkehrsnetz versetzt Nicht-Berliner allerdings oft in Angst und Schrecken, denn auf den ersten Blick wirkt es nahezu unüberschaubar. Bei näherer Betrachtung stellt sich das vermeintliche Chaos aber als gar nicht so schlimm heraus. Wir helfen Ihnen, einen Überblick zu gewinnen, und stellen die Berliner Verkehrsmittel vor!
Was bietet das Berliner Nahverkehrsnetz?
Als echte Metropole verfügt Berlin über eine ganze Reihe verschiedener Schnellbahnen. Dazu zählen neben der S- und der U-Bahn auch einige RE- und RB-Züge. Gerade die letzteren Regionalzüge sind teilweise noch deutlich schneller als die S-Bahnen und verkehren in ähnlich engen Takten! Für die Strecke Hauptbahnhof-Wannsee etwa braucht eine Regionalbahn nur 18 Minuten, während die S-Bahn 25 Minuten unterwegs ist. Eine historische Besonderheit gibt es im Netz für kürzere Strecken: Die Straßenbahnlinien verkehren vor allem im Osten, die Buslinien eher im Westen. Für Nachtschwärmer gibt es außerdem ein Nachtbusnetz, auch einige Bahnen verkehren nachts.
Bahnen: Schneller, weiter, öfter!
Für Eilige kann Berlin mit 9 S-Bahnen, 9 U-Bahnen und einer ganzen Reihe von Regionalzügen aufwarten. Dabei zeigen sich drei ungefähre Muster: Einige Linien etwa, insbesondere Regionalbahnen, verkehren in einem mehr oder weniger geschlossenen Ring um die Innenstadt herum. Mit ihnen können Reisende schnell von einem Stadtteil zum anderen gelangen, auch in Randbezirken. Hinzu kommen Linien, die sternförmig aus der Hauptstadt hinausführen und Städte in der Berliner Umgebung anfahren. Sie werden vor allem von Pendlern genutzt. Wer hingegen im Berliner Stadtgebiet herumreisen möchte, nimmt dafür die U-Bahn. Deren Netzplan folgt auf den ersten Blick keiner erkennbaren Logik – dafür bildet die U-Bahn ein engmaschiges Netz unterhalb der Stadt.
Bus und Straßenbahn: Die Punktlandung
Noch enger als die U-Bahn verläuft das Netz der Busse und Straßenbahnen. Wer kleinere Ziele anstrebt oder auf dem Heimweg ist, wird um sie nicht herumkommen! In der Stadt verkehren insgesamt 22 Straßenbahn- und ganze 198 Buslinien, die jedes noch so kleine Ziel anfahren. Dabei gibt es gleich drei Arten von Bussen: Die normalen Linienbusse, die 24-Stunden-Metrobusse und einige Expresslinien. Hinzu kommen gelegentliche Sonderbusse. Nachts fahren insgesamt 62 Linien.
Wie finde ich meine Verbindung?
Angesichts dieser Vielfalt ist es kein Problem, auch ohne Auto in Berlin zurechtzukommen. Neu Berliner sollten überlegen, ob sie ihr Auto wirklich benötigen und es ggf. bei Online Portale für Autoankauf verkaufen. Gerade zu Stoßzeiten können die öffentlichen Verkehrsmittel deutlich schneller sein! Wer nun nach einer passenden Verbindung sucht, kann diese hier auf den Internetseiten der Berliner Verkehrsgesellschaften finden. Wer unsicher ist, kann sich seine Verbindung auch als Karte ausdrucken lassen – so sind Irrtümer ausgeschlossen. Gute Fahrt!