Die Waldbühne Berlin – Ein Wahrzeichen der Stadt

Die Waldbühne Berlin – Ein Wahrzeichen der Stadt

Es dürfte von allen Berliner Freiluft-Bühnen wohl die bekannteste, auf jeden Fall aber traditionsreichste Konzert-Bühne sein: Die Berliner Waldbühne. Hier gaben und geben sich von Mai bis September die nationalen und internationalen Stars und Sternchen die Klinke in die Hand. Wir stellen euch den legendären Veranstaltungsort genauer vor.

Die Waldbühne Berlin – tolle Akustik für Open-Air-Konzerte

Westlich des Olympiastadions gelegen gehört auch die heutige Berliner Waldbühne wie das Maifeld und die Langemarck-Halle zu dem anlässlich der Olympiade 1936 gebauten Anlagen-Komplex. Der Bauherr Werner March nutzte dabei eine natürliche Ausbuchtung der Murellenschlucht, um die konzentrisch aufsteigenden Zuschauerränge anzulegen. In seiner Konzeption ist die Bühne dem Amphietheater von Epidaurus nachempfunden und hat daher ähnlich hervorragende Akkustik-Eigenschaften. Die Waldbühne wird daher vor allem in den Sommermonaten für verschiedene Open-Air-Konzerte in Berlin als Veranstaltungsort genutzt.

Der Weg der Waldbühne zur Konzertlocation

In ihren Anfängen wurde die Waldbühne Berlin noch vorrangig als Freiluft-Kino oder für Boxkämpfe genutzt, bis man sich in den 60er Jahren zunehmend auf musikalische Konzerte fokussierte. Unvergessen in diesem Zusammenhang bleibt natürlich der Auftritt der Rolling Stones im Jahre 1965, bei dem sich die Halbstarken bis zum kollektiven Vandalismus hin amüsierten und das Konzert mit einem umfangreichen Polizei-Einsatz beendet wurde.

In den Folgejahren waren nahezu alle großen Stars, die Berlin besuchten auch daran interessiert einen Auftritt in der Waldbühne zu kriegen, da sich die einzigartige Atmosphäre eines Amphietheaters auch unter Musikern rumgesprochen hatte. Natürlich war dies auch der besonderen Lage Berlins in der Zeit des Eisernen Vorhangs geschuldet, was allein schon unzählige Musiker der Zeit anzog.

In den 70er Jahren bekam die Waldbühne dann ihr charakteristisches Zeltdach über der Bühne. Seitdem ist die Location weitestgehend unverändert geblieben, wenn man mal von den normalen Gebrauchsspuren einer solchen Location absieht.

Seit dem Jahr 2009 wird die Waldbühne von Bremer Investoren betrieben. Das tat den Auftritten zahlreicher berühmter Musiker in den letzten Jahen aber keinen Abbruch. Im Gegenteil: Die Waldbühne war und ist auch in Zukunft ein absoluter Fixpunkt in der Berliner Bühnenlandschaft.

Lage und Erreichbarkeit der Waldbühne

Die Berliner Waldbühne liegt im Westen der Stadt in unmittelbarer Umgebung des Berliner Olympiastadions. Die besten Anreisemöglichkeit (vor allem bei großen Events) ist der öffentliche Nahverkehr. So gibt es gleich mehrere Stationen in der Nähe von denen man bequem zu Fuß gehen kann:

  • Nutzen Sie die S5 zum S-Bahnhof Pichelsberg, von wo aus es noch ca. 10 Minuten Fußweg sind
  • Alternativ fährt man mit der S3 oder S75 zum S-Bahnhof Olympiastadion und hat dann noch einen 15-minütigen Weg vor sich.
  • Mit der U-Bahnlinie U2 können Sie bis zum U-Bahnhof Olympiastadion fahren. Von dort aus sind es noch circa 20 Minuten zu Fuß.

Alternativ können Sie sich für den Bus entscheiden. Die Linien M49 und 218 fahren bis zur Haltestelle Ragniter Allee bzw. Schlossplatz. Eine Anfahrt mit dem Auto ist aufgrund der komplizierten Parkplatz-Situation nicht empfehlenswert, aber natürlich möglich.