Ein Treppenlift hält, was er verspricht: Er sorgt für Mobilität im Innen- und Außenbereich. So können sich körperlich eingeschränkte Personen, wie Menschen mit einer Gehbehinderung oder Senioren, problemlos von Stockwerk zu Stockwerk befördern lassen. Anbieter wie der Potsdamer Fachbetrieb für Schrägaufzüge bieten alles, was notwendig ist, um eine neuerliche Selbstständigkeit zu ermöglichen. Allerdings ist ein Treppenlift nicht gerade günstig. Das wiederum macht Mietmodelle interessant – aber lohnt sich die Miete überhaupt?
Mietdauer: Nicht länger als drei bis vier Jahre
Unabhängig von der Situation vor Ort lohnt sich die Miete eines Treppenlifts nur über einen kurzen Zeitraum hinweg. Eine maximale Dauer von drei bis vier Jahren erschöpft in den meisten Fällen den finanziellen Vorteil, den diese Variante gegenüber dem Kauf bietet. Das bedeutet: Bereits ab dem fünften Jahr ist es wirtschaftlicher, einen Treppenlift zu kaufen. Obwohl die Miete mit jedem Monat unrentabler wird, hat sie dennoch ihre Berechtigung. Folgende Vorteile bietet das Mietmodell:
- Um kurzzeitige Einschränkungen in der Mobilität zu überbrücken.
- Die finanzielle Belastung ist geringer.
- Monatlich fallen konstante und überschaubare Kosten an.
- Während der gesamten Mietzeit besteht volle Gewährleistung.
- Die Pflegeversicherung der Krankenkasse bezuschusst die Mobilitätshilfe.
- Der Lift wird nach Ende der Laufzeit abgebaut.
Vor dem Mietvertrag: Kosten und Mietpreise vergleichen
Zahlreiche Hersteller und Anbieter werben mit Mietkosten ab unschlagbaren 49 Euro im Monat. Allerdings liegt der Schnitt zwischen 50 und 150 Euro monatlich, wobei Zusatzkosten und eine einmalige Anzahlung anfallen. Dieser Betrag kann bis zu 50 Prozent des Kaufpreises ausmachen.
Fast immer sind die Lieferung und Montage in der Anzahlung enthalten. Trotzdem sollte geprüft werden, ob das tatsächlich der Fall ist. Die teuerste Komponente sind die Schienen. Denn anders als der Lift selbst müssen sie zuerst individuell neu angefertigt werden, damit sie die Bedingungen vor Ort erfüllen können.
Stiftung Warentest rät dazu, immer mehrere Angebote einzuholen. Grund dafür: Preisdifferenzen, die sich aus unterschiedlichen technischen Lösungen ergeben. Dieser Empfehlung schließt sich die Verbraucherzentrale an. Während der Planungsphase sollten unterschiedliche Angebote eingeholt und die Kosten akribisch miteinander verglichen werden.
Um einen guten Überblick über die Kosten zu erhalten, gibt es zwei Ansätze. Wer sich von einem Profi beraten lassen möchte, tritt mit einem Experten wie dem Potsdamer Fachbetrieb für Schrägaufzüge in Kontakt. So ist sichergestellt, dass die individuelle Situation vor Ort berücksichtigt wird. Die andere Möglichkeit ist, auf kostenlosen Vergleichsportalen zu recherchieren. Für den Online-Vergleich sollten unterschiedliche Plattformen genutzt werden, da nicht alle Hersteller auf allen Vergleichsplattformen vertreten sind.
Auch wichtig: Ein Treppenlift solle nicht spontan gemietet werden. Stattdessen empfiehlt es sich, die Preise in Ruhe miteinander zu vergleichen und sich erst nach ausreichender Sichtung der Angebote für ein Modell zu entscheiden.
Angebote prüfen: Darauf ist zu achten
Nachdem die Angebote unterschiedlicher Anbieter eingegangen sind, sollten sie gegeneinander geprüft werden. Dabei hilft die folgende Checkliste für die Miete eines Treppenlifts:
- Bietet der Anbieter eine Fachberatung vor Ort an?
- Wie hoch ist die monatliche Rate für den Lift?
- Wie lang ist die Mindestmietdauer? (Zwischen 6 und 36 Monaten)
- Wie hoch ist die Einmalzahlung? Sind darin Lieferung und Montage enthalten?
- Verfügt der Anbieter über einen Kundenservice inklusive Wartung, Reparatur und Garantie?
- Fallen Kosten bei der Rückgabe des Lifts an?
- Kann die Laufzeit verlängert werden, falls das notwendig ist?
- Klärt der Anbieter über Zuschuss- und Fördermöglichkeiten auf?
Sämtliche Angebote mit diesen Kriterien zu überprüfen, bedeutet einen höheren Zeitaufwand. Allerdings lohnt sich die Investition in die Recherche, denn die Preise der einzelnen Hersteller, Anbieter und Lift-Modelle weichen stark voneinander ab.
Welche Kosten fallen bei der Miete eines Lifts an?
Für die Miete eines Treppenlifts ist mit verschiedenen Kosten zu rechnen. Während die Pflegeversicherung Teile der Investition bezuschusst, müssen andere komplett selbst getragen werden.
Mit folgenden Kosten kann bei einer Mietdauer von 36 Monaten gerechnet werden:
- Anzahlung: Bis zu 3.000 Euro
- Zuschuss durch die Pflegeversicherung: Bis zu 4.000 Euro
- Monatliche Rate: Rund 150 Euro
Hochgerechnet fallen also rund 4.400 Euro an Mietkosten für eine Laufzeit von drei Jahren an. Da ein vergleichbares neues Modell ungefähr 6.000 Euro kostet, ist die Miete nur bei kurzfristigem Einsatz eine gute Lösung.
Lohnt es sich, einen Lift zu mieten?
Es ist recht einfach, einen Treppenlift zu mieten. Dafür muss lediglich ein Modell gewählt, die Preise miteinander verglichen und eine Einmalzahlung geleistet werden. Anschließend kann der Mieter in den darauffolgenden Monaten von einem hohen Komfort für niedrige monatliche Kosten profitieren.
Obwohl der Ablauf ausgesprochen einfach ist, ist eine spontane Miete keine gute Idee. Schließlich entscheidet die persönliche Situation darüber, ob sich die Entscheidung für ein Miet-Modell bezahlt macht. Wichtig ist es, zuvor zu berechnen, ob sich der Kauf eines neuen oder gebrauchten Lifts rentiert.
Die Miete eines Treppenlifts ist eine hervorragende Alternative zum Kauf. Allerdings lohnt sie sich meist nur in den folgenden Fällen:
- Bei einer geraden Treppenführung.
- Für eine Etage.
- Wenn ein Sitzlift das geeignete Treppenlift-Modell ist.
- Bei einer Mietdauer von unter 36 Monaten.
- Für eine Tragkraft unter 120 Kilogramm.
- Wenn keine Bedenken gegenüber gebrauchten Modellen bestehen.
Je nachdem, wie die Treppe gestaltet ist, kann es schwierig sein, ein geeignetes Mietmodell zu finden. Das ist zum Beispiel dann der Fall:
- Für eine Tragkraft über 120 Kilogramm.
- Wenn es ein neuer Treppenlift sein soll.
- Für einen Zeitraum über 36 Monaten.
- Bei speziellen Modellen wie dem Hub-, Steh- oder Plattformlift.
- Wenn mehrere Etagen überwunden werden müssen.
- Bei kurvigen Treppen.
Generell gilt: Bei der Lifter-Miete wird ein Mindestzeitraum für die Miete vertraglich festgelegt. Wird dieser Zeitraum unterschritten, müssen dennoch die Kosten für den gesamten Mindestzeitraum getragen werden.
FAQ
Lohnt es sich, einen Treppenlift zu mieten?
Wer für einen kurzen Zeitraum einen Lift braucht, sollte auf ein Modell zur Miete setzen. Wird er jedoch langfristig benötigt, dann rentiert sich der Kauf eines neuen oder gebrauchten Treppenlifts.
Wie lange sollte man einen Treppenlift mieten?
Bei der Miete eines Treppenlifts wird davon ausgegangen, dass er nur vorübergehend benötigt wird. Länger als 36 Monate rentiert sich die Miete nicht.
Wie viel kostet es, einen Treppenlift zu mieten?
Die Kosten für den Treppenlift liegen zwischen 50 und 150 Euro pro Monat. Zusätzlich fällt eine Anzahlung für individuelle Schienen, Lieferung und Montage an. Diese Zusatzkosten können bis zu 50 Prozent des Kaufpreises ausmachen.
Welche Vorteile und Nachteile hat die Lift-Miete?
Wer zur Überbrückung eines Zeitraums eine Mobilitätshilfe benötigt, kann darüber nachdenken, einen Lift zu mieten. Vorteile: Die monatlichen Raten sind günstig, eine geringe Einmalzahlung, wird er nicht mehr gebraucht gibt man den Treppenlift zurück. Nachteile: Länger als 36 Monate rentiert sich die Miete nicht, individuelle Anpassungen vor Ort sind teuer, Sonderformen wie ein Plattform-, Steh- oder Hublift werden nicht angeboten.
Fazit
Wer ein einfaches Lift-Modell für einen absehbaren Zeitraum braucht, fährt mit dem Mietmodell deutlich günstiger. Bei Sonderanpassungen vor Ort, längeren Treppen oder einem langfristigen Einsatz rentiert sich der Kauf eines neuen oder gebrauchten Treppenlifts. Da die monatlichen Kosten in solchen Fällen schnell ansteigen, sollte vorab geprüft werden, ob sich die Miete lohnt. Ein Experte wie der Potsdamer Fachbetrieb für Schrägaufzüge kann in diesen Punkten umfangreich informieren und behält dabei die individuellen Bedürfnisse vor Ort im Auge.