Viele Berlinerinnen und Berliner träume davon mal ein eigenes Café zu eröffnen. Jedes Jahr eröffnen zahlreiche neue Lokalitäten, die immer andere Ausprägungen haben und neue Impulse setzen. Unserer Meinung nach ist diese unglaubliche Vielfalt eine der schönsten Seiten an Berlin, denn so kann man sich einfach mal durch einen Kiez treiben lassen und so tolle neue Sachen entdecken. In diesem Artikel wollen wir euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, falls ihr auch überlegt ein eigenes Café in Berlin zu eröffnen und wer weiß, vielleicht schafft ihr es ja auch bald auf unsere Liste mit den schönsten Cafés in Friedrichshain oder einem anderen Stadtbezirk.
Tipp 1: Vision und Alleinstellungsmerkmal des Cafés finden
Mit einem eigenen Café muss man natürlich nicht die Welt neu erfinden, aber es ist sehr hilfreich sich zu überlegen, womit man sich genau auszeichnen möchte. In Berlin gibt es unzählige Cafés und ein gewisses Alleinstellungsmerkmal hilft beim Herausstechen aus der Masse. Soll es also ein Ort zum Wohlfühlen sein? Ist Coworking erwünscht? Spezialisiert ihr euch auf Kaffee oder Kuchen? Lasst euch was einfallen und vertraut dieser Vision! Eure Gäste werden es sich merken.
Tipp 2: Social Media nutzen
Auch hier geht es vor allem um Aufmerksamkeit und darum ein wenig aus der breiten Masse hervorzustechen. Nutzt also die Möglichkeiten, die euch die Welt der sozialen Medien bieten. Vor allem Instagram ist für ein hippes neues Café fast unumgänglich und kann richtig angewendet euch schnell viele neue Kunden bescheren. (Kleine Anmerkung: Unseren Kanal findet ihr mittlerweile auch bei Instagram)
Tipp 3: Fokus aufs Wesentliche
Grade zu Beginn gibt es gefühlt unendlich viele Dinge, die alle erledigt werden wollen. Doch als Betreiber eines Cafés geht es nicht zwingend darum alles selber zu machen, sondern manchmal eben auch um geschicktes dirigieren. Kann also vielleicht die regelmäßige Reinigung an einen Dienstleister für Facility Management ausgelagert werden? Lassen sich bestimmte Bestellprozesse vielleicht (teil-)automatisieren? Oder kann die Steuererklärung nicht von einem Fachmann übernommen werden? Wer sich auf das Wesentliche konzentriert, kommt mit seinem Café tendenziell weiter.
Tipp 4: Moralische Unterstützung aus der Familie
Wie stehen Partner und Familie zu eurem Vorhaben? Idealerweise unterstützen Sie euch natürlich und stehen euch moralisch oder vielleicht auch manchmal tatkräftig zur Seite. Gemeinsam erreicht man hier auf jeden Fall mehr und steht auch die weniger guten Zeiten besser durch. Sichert euch also nach Möglichkeit vor eurem Vorhaben die Unterstützung eurer Liebsten!
Tipp 5: Location mit Laufkundschaft finden
Zugegeben: Die passende Location zu finden ist schon schwer genug, geschweige denn auch noch in einem bezahlbaren Rahmen. Wichtig ist es dennoch, dass an eurem neuen Café auch regelmäßig Leute vorbeigehen, denn das sind automatisch auch potentielle Kunden für euch. Versucht also ein wenig die Umgebung zu erkunden, sobald ihr ein passendes Objekt gefunden habt und schaut, wie alles zusammen passt.
Tipp 6: Gute Orga ist halb gewonnen
Wir wollen euch nichts vormachen. Bei einem eigenen Café kommt viel Orga auf euch zu. Das beginnt mit dem behördlichen Dschungel, um alles anzumelden und ggf. eine Ausschanklizenez zu erhalten und das geht weiter mit Steuern und Lohnabrechnung und Kassensystemen und WLAN und und und…Erfolgreiche Betreiber sind daher gut im Organisieren.
Tipp 7: Das liebe Geld darf nicht fehlen
Vor allem zum Start ist erfahrungsgemäß ein ordentliches Startkapital notwendig. Neben allen Vorbereitungen muss schließlich auch die Anfangszeit überbrückt werden. Manchen hilft es sich eine Budgettabelle zu schreiben oder einen vollständigen Business-Plan zu schreiben. So oder so hilft es, wenn ihr eure eigenen Finanzen im Griff habt und ggf. frühzeitig eingreifen könnt, falls etwas aus dem Ruder läuft. Bringt daher nach Möglichkeit ein wenig Puffer mit, denn schließlich läuft nicht immer alles perfekt nach Plan.