In Berlin geht die Post ab. Dies trifft nicht nur auf die Party-Szene zu, sondern auch bei Handel und Industrie. Vor allem der Start-up Sektor hat in den letzten Jahren massiv an Fahrt gewonnen. Nach neuesten Erkenntnissen geht man davon aus, dass der Start-up Sektor bis zu 100.000 Jobs in Berlin geschaffen hat. Nebenher darf man nicht vergessen, dass auch die Zulieferindustrie sehr stark von dem Sektor profitieren kann. Das macht Berlin zu einem Handels- und Industriezentrum in Deutschland.
Es ist aber vor allem die große Menge an jungen Menschen, die nach Berlin strömen, um hier ihr berufliches und privates Glück zu finden. Davon profitiert ein ganzes Umfeld, nämlich die Immobilien-Branche oder auch Besitzer von Wohnungen. Der Handel ist dadurch auch indirekt betroffen. Denn mehr Menschen erzeugen auch mehr Umsatz für die ansässigen Unternehmen und die Online-Händler. Junge Menschen neigen vermutlich mehr zum Online-Handel, doch auch dieser hat lokale Auswirkungen, wenn bspw. Waren in stabilen Kartons bestellt werden, dann werden diese auch geliefert, wovon die Logistik-Branche in Berlin profitiert.
Politische Unterstützung für den Berliner Boom
Berlin ist aber nicht nur aufgrund des Start-up Sektors zu einer Größe der deutschen Wirtschaft geworden. Es ist aber eben auch auf Basis der Einstellung der Jung-Unternehmer so weit gekommen, dass die Stadt viele Global Player herausbringen konnte. Sie gelten heute nicht mehr als Start-up, sondern zählen zu den wirklichen Mächten im globalen E-Commerce Geschäft. Das berühmteste Beispiel dafür ist vermutlich Zalando. Im Möbelsektor kann das Unternehmen home24 mit einer großen Service- und Produktpalette beim Kunden punkten. Es ist wichtig, die Zusammenhänge zu verstehen, denn ohne die richtige Grundlage wäre so ein Durchstarten auch gar nicht möglich. Man schafft durch die politische Komponente bereits die Voraussetzungen für das optimale Gedeihen dieser Unternehmen in Berlin.
Beispiele aus Berlin
Zum Beispiel werden Förderprogramme angeboten, die Unternehmen ermutigen, nach Berlin zu kommen. Diese Flexibilität erscheint auf verschiedenen Ebenen. Jeder Unternehmer kann für sich selbst ein Stück herausnehmen. Was aber vor allem wichtig ist, das ist der Bildungssektor. Im Interesse aller sollte dabei auch jener Aspekt berücksichtigt werden, der im Uni-Bereich angesiedelt ist. Hier darf das Unternehmen nicht nur an die Vorteile denken, die er durch die bestens ausgebildeten Absolventen genießen kann. Viel wichtiger erscheint der Umstand, dass auch der gegenseitige Wissensaustausch zwischen dem Lehrkörper und den Unternehmen aus der Praxis regelmäßig zustande kommt. Dadurch folgt auch ein intensiver Diskurs zu aktuellen Themen.