Wer sich in Berlin aufs Rad schwingt, weiß: Hier wartet leider nicht nur ein entspanntes Dahingleiten durch grüne Parks und ruhige Nebenstraßen auf Radfahrer, sondern auch ein täglicher Spießrutenlauf zwischen hupenden Autos, überfüllten Kreuzungen und dicht gedrängten Bussen.
Gerade für Fahrradfahrer ist der Berliner Verkehr eine nicht ungefährliche Herausforderung. Doch mit den richtigen Tipps und der passenden Ausrüstung kommt ihr sicher und stressfrei durch den Großstadtdschungel. Welche das sind, zeigt der folgende Beitrag.
Augen auf im Großstadtdschungel: Defensive Fahrweise
Die wichtigste Regel für alle Berliner Radfahrer lautet: Immer wachsam bleiben! Autos wechseln oft spontan die Spur, Fußgänger treten unvermittelt auf den Radweg und selbst andere Radfahrer verhalten sich häufig unberechenbar.
Defensives Fahren bedeutet, sich nicht auf das Verhalten anderer zu verlassen, sondern selbst vorausschauend zu agieren. Lieber einmal mehr bremsen und sich vergewissern, dass die Strecke frei ist, als auf die eigenen Vorfahrtsrechten zu bestehen. Halte außerdem immer einen gewissen Sicherheitsabstand zu parkenden Autos. Türöffner, also plötzlich aufgerissene Autotüren, sind in Berlin ein besonders häufiger Grund für gefährliche Unfälle.
Für den Verkehr auf Berlins Straßen eignen sich besonders robuste E-Bikes und Cityräder, die nicht nur durch ihre Stabilität, sondern auch durch ihre komfortable Sitzposition überzeugen. Diese und viele weitere Modelle findet ihr im umfangreichen Sortiment von Das Radhaus.
Die richtige Ausrüstung – Safety first!
Ein Helm mag vielleicht für einige nicht das coolste Accessoire sein − aber er ist ein Lebensretter. Gerade in einer Metropole wie Berlin, wo der Verkehr sehr chaotisch ist, schützt ein guter Helm bei Stürzen. Neben dem Helm solltet ihr außerdem in ein sicheres Fahrradschloss investieren: Auch Fahrraddiebstähle sind in Berlin keine Seltenheit.
Außerdem ist eine funktionierende Beleuchtung entscheidend. Die Berliner Straßen sind nicht immer optimal ausgeleuchtet, und gerade in den dunkleren Monaten werden Radfahrer ohne Licht oft erst im letzten Moment gesehen. Helle, langlebige LED-Leuchten vorne und hinten sind deshalb ein absolutes Muss. Reflektoren an den Reifen und der Kleidung sorgen zusätzlich dafür, dass ihr besser auf dem Rad wahrgenommen werdet.
Kennt die Fahrradwege und nutzt sie
Berlin hat in den letzten Jahren viel in seine Fahrrad-Infrastruktur investiert. Neue Radwege entstehen und bestehende Strecken werden stetig ausgebaut. Trotzdem sind noch nicht alle Bereiche der Stadt gut erschlossen. Manchmal bleibt deshalb nichts anderes übrig, als sich den Platz mit Autos zu teilen.
Wo es Radwege gibt, heißt also die Devise: Nutzt sie! Auf der Fahrbahn mit Autos zu fahren, ist immer riskant – vor allem auf den großen Hauptstraßen. Ein gutes Beispiel für eine sichere und schöne Radroute ist der Weg entlang des Landwehrkanals, der euch mitten durch Kreuzberg und Neukölln führt.
Falls ihr noch ein wenig unsicher auf dem Fahrrad seid oder sich einfach besser orientieren möchtet, helfen auch die offiziellen Radkarten der Stadt Berlin oder auch spezielle Fahrrad-Apps wie Komoot oder Bike Citizens.
Vorsicht an Kreuzungen und Ampeln
Kreuzungen und Ampeln sind oft die gefährlichsten Stellen für Radfahrer. Autofahrer, die abbiegen, übersehen Radfahrer oft − vor allem wenn diese sich im toten Winkel befinden. Besonders gefährlich sind LKWs, da ihre Fahrer Radfahrer im toten Winkel nur schwer sehen können. Hier gilt: Lieber einen Moment warten und sicher sein, dass das Auto oder der LKW abgebogen ist, bevor du die Straße überquerst.
Ein weiterer Tipp: Achte immer darauf, nicht rechts von großen Fahrzeugen zu stehen, wenn diese abbiegen. Es ist besser, leicht hinter ihnen zu bleiben, bis du sicher weiterfahren kannst.