Das Deutsche Historische Museum gegenüber der Museumsinsel lädt am 27. Januar anlässlich des Internationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus zu einem ganz besonderen Programm ein. Das vielfältige Angebot ist über den ganzen Tag verteilt und gewährt den Besuchern freien Eintritt.

Internationaler Gedenktag

Der 27. Januar ist ein besonderer Tag in der deutschen Geschichte. 1945 gelang der Roten Armee an diesem Tag die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Zu diesem Anlass gilt der 27. Januar seit 1996 in Deutschland und 2005 auch international als Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Das Deutsche Historische Museum bietet sich als Ort einer Veranstaltung zu diesem Anlass an, da dort die Dauerausstellung „Geschichte des Holocaust“ untergebracht ist. Zusätzlich wird auch die Sonderausstellung „RAF – Terroristische Gewalt“ zu sehen sein.

Das Programm

Den Anfang machen Führungen zur Dauerausstellung „Geschichte des Holocaust“ die jeweils 11, 12 sowie 15 Uhr beginnen, dazwischen wird 14 Uhr auch eine Führung auf Englisch angeboten. Zu der Sonderausstellung „RAF – Terroristische Gewalt“ wird 13 Uhr eine Führung unter dem Thema „Gewaltrechtfertigung in der RAF“ angeboten, die ebenfalls auch auf Englisch um 15 Uhr angeboten wird („Justification of violence in the RAF“). Das Abendprogramm findet im Zeughauskino des Museums statt. Hier werden nach einführenden Worten von Jeanpaul Goergen (Kultur- und Medienwissenschaftler, Schwerpunkt: Film) drei Filme gezeigt.

Den Anfang macht „Majdanek –cmentarzysko Europy / Majdanek – Friedhof Europas“ (UdSSR/PL, 1944) von Aleksander Ford, der 1945 mit der Roten Armee das Lager in Auschwitz-Birkenau erreichte. Danach kommt „Les camps de la mort / Lager des Todes“ (F, 1945), ein Film der französischen Wochenschau. Und zum Abschluss wird der Film „Welt im Film 5/1945 – 15.6.1945“ (USA/GB, 1945) gezeigt werden, wobei es sich um einen Beitrag der Wochenschau vom 15.06.1945 handelt, der von den Alliierten produziert wurde und Szenen aus verschiedenen Konzentrationslagern zeigt. Alle Führungen, Veranstaltungen und Filme sind eintrittsfrei an diesem Tag.

Jahrgang 1982, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Erfurt (Master of Arts). Arbeitete in kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Projekten und promoviert derzeit an der Universität Erfurt. Lebt und schreibt in seiner Heimatstadt Berlin und ist seit 2013 Redakteur für berlin-sehen.de.

Keine Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar