Am kommenden Sonntag, dem 1. Februar, wird in Berlin Mitte ein Olympialauf stattfinden, um für die Olympischen Spiele in der Hauptstadt zu werben. Der Regierende Bürgermeister rief die Berliner dazu auf, den Lauf zu unterstützen.

Die Strecke

Punkt 17 Uhr wird auf der Straße des 17. Junis auf Höhe des sowjetischen Ehrendenkmals der Startschuss erfolgen. Der 5000-Meter-Lauf wird von dort über die Ebertstraße zum Potsdamer Platz führen und dann über die Leipziger Straße bis zum Roten Rathaus und von dort zum Alexanderplatz. Die Teilnahme ist kostenlos.

Motto: „Dabei sein ist alles!“

Für den Lauf sind einige hundert Sportler angemeldet worden, um einen spannenden Wettkampf zu gewährleisten. Die Polizei geht derzeit von 1000 Teilnehmer aus. Geht es nach den Wünschen des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD), so werden noch sehr viel mehr kommen. Müller forderte heute in einer Pressemitteilung zu Teilnahme auf:

„Wir wollen die Spiele! Das ist die Botschaft des Berliner Olympialaufs. Die Veranstaltung bietet allen Berliner Sportfreunden die Chance zu zeigen, dass sie Olympische Spiele in unserer Stadt wollen. Kommen Sie, sei es als Starterinnen und Starter oder als Zuschauer, die die Läufer anfeuern. Demonstrieren Sie, dass die Berlinerinnen und Berliner das olympische Motto leben: Dabei sein ist alles!“

Den Startschuss für den Olympialauf wird der Präsident des Landessportbundes Berlin, Klaus Böger, geben.

Unterstützung der Berliner noch fraglich

Nach den Olympischen Spielen 1936 in Berlin hatte sich die Spreemetropole bereits wieder für die Spiele 2000 beworben – jedoch erfolglos. Auch damals war der Rückhalt in der Bevölkerung überschaubar und auch in Bezug auf die neuerliche Bewerbung hat sich noch keine große Unterstützung seitens der Berliner gezeigt. Somit könnte die Beteiligung am Lauf auch gleichzeitig zu einem Votum der Sportbegeisterten über die Olympia-Bewerbung werden. Die eher trüben Wetteraussichten für den Sonntag dürften dabei keine große Hilfe sein.

Jahrgang 1982, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Erfurt (Master of Arts). Arbeitete in kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Projekten und promoviert derzeit an der Universität Erfurt. Lebt und schreibt in seiner Heimatstadt Berlin und ist seit 2013 Redakteur für berlin-sehen.de.

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