Heute beginnt der heiße Endspurt um die begehrten Karten der Berlinale. Das hieß für viele Fans, eine unruhige Nacht vor den Schaltern zu verbringen. Mit Humor und einer Portion Camping-Leidenschaft sind so die ersten Tickets über den Tisch gegangen.

Hunderte von Filmen

Die Wahl der Filme will gut durchdacht sein, immerhin werden in diesem Jahr 440 Film-Produktionen aus aller Welt gezeigt. Das vielfältige Programm steht seit dem 27. Januar fest und so blieb den Kino-Enthusiasten genügend Zeit sich einen persönlichen Plan zu schmieden. Da auch die Gäste größtenteils ihre Teilnahmen zugesagt haben, sind alle wichtigen Informationen zur diesjährigen Berlinale bekannt.

Wo gibt’s Karten?

Das berüchtigte Karten-System der Berlinale sieht vor, Karten drei Tage vor der Vorstellung anzubieten. Bei Wiederholungen im Programm sind es vier Tage. Neben einem kleinen Kontingent an Karten, das im Internet verkauft wird. Sind die großen Kartenverkaufsstellen der Berlinale die Schalter in den Potsdamer Platz Arkaden, das Kino International in der Karl-Marx-Allee 33, das Haus der Berliner Festspiele in der Schaperstraße 24 sowie das Audi-Center am Kurfürstendamm 195. Letzterer ist auch der Sponsor der Berlinale. Allgemein können jeweils 2 Karten für einen Film gekauft werden, wobei es Ausnahmen bei den Kategorien Generation und Kulinarisches Kino gibt. Während die Karten in den normalen Kinos der Festspiele in diesem Jahr 10€ kosten, werden die Karten für den Wettbewerb im Berlinale-Palast für 13€ angeboten.

Tickets für die verschiedenen Veranstaltungsstätten können hier online erworben werden.

Die Spannung steigt

In den Straßen dominieren seit diesen Tagen wieder die Filmplakate und am Donnerstag ist es dann so weit. Um 19:45 Uhr beginnt im Berlinale-Palast und dann um 20:30 Uhr auch im Friedrichstadt-Palast die 65. Berlinale mit „Nadie quiere la noche / Nobody wants the night“ von Isabel Coixet. Der bereits sechste Besuch der Regisseurin auf der Berlinale bringt diesmal einen Film über eine Grönland-Reise im Jahr 1908, bei dem die Frau eines Arktis-Forschers in einem Iglu mit einer jungen Inuitfrau überwintert, während sich die Grenzen der Kulturen auflösen.

Alles wichtige rund um die Berlinale verfolgen Sie hier.

Jahrgang 1982, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Erfurt (Master of Arts). Arbeitete in kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Projekten und promoviert derzeit an der Universität Erfurt. Lebt und schreibt in seiner Heimatstadt Berlin und ist seit 2013 Redakteur für berlin-sehen.de.

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